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Vegan Reisen mit Hund

Reisen ist eine meiner ganz großen Leidenschaften.

Früher habe ich mir nicht den Kopf drüber zerbrochen.
Ich hab ein Reiseziel ausgewählt, mir einen Flug gebucht und bin los.

 

Das hat sich geändert, denn meine Lebensumstände haben es auch.

Inzwischen mache ich mir Gedanken über die Art wie ich reise. 

Flugreisen sind kein Thema mehr für mich, nicht nur wegen der Umwelt, sondern auch, weil mich seit einigen Jahren meine treue Fellnase begleitet.
Tierschutzhündin Hannah in mein Leben zu holen, war eine meiner besten Entscheidungen, aber gleichzeitig haben ich dadurch einigen Freiheiten eingebüßt, besonders was das Reisen angeht. Denn schließlich sollen die Urlaube auch für sie einen Erholungsfaktor mit sich bringen.

Seit Anfang 2023 leben mein Freund und ich außerdem vegan.

Auch hierbei haben wir einige Herausforderungen festgestellt, in Bezug auf das Reisen.

 

All das war für mich der Grund diesen Beitrag zu verfassen, um hilfreiche Tipps zu geben, nach welchen Kriterien wir inzwischen unserer Reiseziele buchen.

 

Reiseziel auswählen:

Als ersten Schritt wählen wir eine Region aus, die wir gerne bereisen möchten. 

Lieber ans Meer oder in die Berge? Lieber nur Natur oder eine Stadt mit vielen Möglichkeiten zum Sightseeing?

Wenn wir uns auf die Region geeinigt haben kommt erst mal der Check mit der Happy Cow App, die uns verrät, wie es mit der veganen Versorgung steht.
2-3 vegan freundliche Restaurants sollten in 20 Minuten erreichbar sein. Idealerweise auch ein Cafe zum Frühstücken.

 

Ferienwohnung oder Hotel:

Bewährt haben sich für uns Ferienwohnungen.
Zwar muss man sich dann selbst verpflegen, aber in den meisten Hotels bekommt man ohnehin kein oder nur sehr spärliches veganes Frühstück oder Abendessen. Daher frühstücken wir lieber in der Unterkunft oder suchen uns ein tolles Café, welches vegane alternativen anbietet. Außerdem finde ich es sehr angenehm wenn man eine eigene Küche hat, um sich auch mal einen Kaffee zu machen oder zu kochen. Ich empfinde es im Urlaub als wesentlich entspannter seinem eigen Rhythmus zu folgen, als sich an irgendwelche Frühstückszeiten halten zu müssen.

Für den Fall, dass man sich nicht selbst versorgen möchte, kommt hier der Radius mit den veganen Restaurants ins Spiel.
Bei der Wahl der Ferienunterkunft suchen wir etwas, was auch ein bisschen Auslauf für Hannah mit sich bringt, also einen Garten oder eine Terrasse.

Ideal sind für uns Orte etwas außerhalb von Städten, so dass man zwar die Möglichkeit hat, die kulturellen Vorzüge der Stadt zu nutzen, aber mehr Ruhe und Natur hat, damit auch der Hund auf seine Kosten kommt.

Wenn wir Urlaub am Meer verbringen, ist vor der Buchung auch noch der Check auf Google wichtig, ob ein ausgewiesener Hundestrand in der Nähe ist.

 

Ist das eigentliche Ziel mehr als 5 Fahrstunden entfernt, machen wir meist noch einen Zwischenstop für eine Nacht, damit die Fahrzeit am Stück für Hannah nicht zu lange wird.

Für das Zwischenziel fällt die Entscheidung dann meist auf ein Hotel, direkt in einer Stadt die auf dem Weg liegt, damit wir auch auf unsere kulturellen Kosten kommen.
Hierbei achten wir bei der Buchung nicht nur auf die Hundefreundlichkeit der Unterkunft, sondern auch ob es in der Nähe eine Parkanlage gibt.
Hannah kennt das Stadtleben zwar, aber mehr als eine Tag verbringen wir meist nicht in einer fremden Stadt, damit es für sie nicht zu stressig wird.

 

Wichtig ist auch sich im Vorfeld über die jeweiligen „Hunderegeln“ zu informieren.

So gibt es z.B. in vielen Städten oder beliebten Ausflugszielen eine Maulkorbpflicht für Hunde.

In einigen Ländern und Regionen sind Hund z.B. auch nur in Außenbereichen von Restaurants erlaubt.

Immer im Vorfeld daran denken: andere Länder andere Hunderegeln.

Wichtig ist natürlich auch sich über gesundheitliche Richtlinien zu informieren, z.B. welche. Impfungen erforderlich sind und diese dann entsprechend rechtzeitig aufzufrischen.

 

Grundsätzlich empfiehlt es sich in der Nebensaison zu Reisen, gerade wenn man südlichere Regionen bevorzugt. Zum einen ist es dann weniger heiß für deinen vierbeinigen Begleiter, denn besonders Städte können in den Sommermonaten zur Tortur werden für sensible Hunde(-pfoten). Außerdem sind in Frühjahr und Herbstmonaten meist die Regeln an Stränden nicht so streng wie in der überfüllten Hauptsaison.
Ein weiterer Vorteil ist, dass es auch wesentlich günstiger ist.

 

Insgesamt sind wir etwas von Rundreisen abgekommen, da das ständige Aus-und Einpacken für Hannah stressige ist. Daher suchen wir meist ein Hauptreiseziel aus und planen maximal einen Zwischenstop bei der Hin- und Rückfahrt.

 

Vor der Reise werden dann natürlich noch die wichtigsten Basics eingekauft.

Gewürze, Tofu und auch vegane Käse- und Wurst-Alternativen stehen dabei auf der bucketlist.

Auch wenn man natürlich überall Nudeln, Reis und frisches Gemüse bekommt, ist es je nach Region schon etwas schwierig bestimmte Basics zu erhalten um ein ausgewogenes veganes Menü selber zu kochen.
Das Selbe gilt natürlich auch für Hannah, die auf Grund von Unverträglichkeiten auf ihr Futter von zuhause angewiesen ist.

 

Es gibt im Vorfeld eben einiges mehr zu bedenken und zu planen, wenn man mit einem Hund verreisen möchte und zudem noch auf eine vegane Ernährung besteht.

Aber wenn man diese Zeit investiert, kann man auch mit einem sensiblen Hund wie Hannah einen stressfreien, erholsamen Urlaub genießen.

 

Wenn du mehr Tipps und Ideen für Reise- und Ausflugsziele suchst, oder wie du deinen veganen Alltag für dich und mit deinem vierbeinigen Liebling gestalten kannst, dann folge mir auch Instagram @greanhittn

 

Viele Spaß bei deiner nächsten Reise.

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