Es gibt Dinge, die kann Hannah absolut nicht leiden. Wasser und die Tatsache, dass man als Hund beim Duschen nass wird zum Beispiel. Entsprechend gering ist ihre Begeisterung, die Furley-Hundebrause zu testen. Ich habe große Hoffnung, dass mein vierbeiniger Wassermuffel ein ganz neues Duschgefühl kennenlernt. Bisher endeten nämlich alle Versuche in heillosem Chaos und einer mittelschweren Überschwemmung im Badezimmer. Sobald der Wasserhahn läuft, ist an „Hund bleibt entspannt in Wanne“ nicht mehr zu denken. Normalerweise lasse ich etwas Wasser in die Wanne, setze Hannah hinein und shampooniere und wasche einfach mit den Händen. Dabei vergräbt die Hündin ihren Kopf vorwurfsvoll an meiner Schulter, damit sie das Elend, das ihr angetan wird, nicht auch noch mit ansehen muss. Ob sich das jetzt ändern wird?
Schon beim Auspacken bin ich positiv überrascht: Der Duschkopf ist leicht und sieht aus wie eine Bürste. Die Öffnung ganz vorne ist für den regulären Wasserstrahl, über einen „Select“-Knopf an der Oberseite kann man das Wasser auf die weichen Gumminoppen am Duschkopf umleiten. Los geht’s mit ein paar Trockenübungen: Hannah wird mit dem Duschkopf erst einmal nur gebürstet, fernab des verhassten Badezimmers. Dann setze ich sie in die trockene Wanne und bestätigt mit Leckerli. Schließlich bürste ich Hannah in der Wanne mit dem Duschkopf – wofür Hannah natürlich erneut jede Menge Leckerli abstaubt. Nach einigen Tagen kommt endlich Wasser ins Spiel: Zunächst tausche ich den normalen Duschkopf gegen die Hundebrause aus, was problemlos innerhalb weniger Sekunden erledigt ist, und teste die verschiedenen Brausestufen. Alles funktioniert ganz wunderbar. Als ich sie in die Wanne hebe, ahnt Hannah natürlich, dass irgendwas faul ist. Aber ich bin vorbereitet und lenke sie mit einer ersten Ladung Leckerli ab. Das Wasser geht an, und ja, Hannahs erste Panik verfliegt recht schnell, als sie feststellt, dass sich das Duschen gerade eigentlich ganz angenehm anfühlt. Beim Einschäumen ist das Wasser fix abgedreht, und der Schaum lässt sich anschließend mit der Brause auch rasch aus dem Fell waschen. Dann wird es Hannah aber doch zu viel – mit einem Satz rettet sie sich auf den Badezimmerboden. Zum Dank schüttelt sie sich trocken und ich werde richtig schön nass. „Ich hab es ja nicht anders verdient“, denke ich. Beim nächsten Duschversuch einige Wochen später klappt alles dafür schon deutlich reibungsloser. Das Fazit: Montage und Handhabung des Duschkopfs sind kinderleicht. Da Hannah sehr kurzes Fell hat, ist das Auswaschen von Shampoo bei ihr ohnehin unkompliziert, bei langhaarigen Hunden sind die langen Gumminoppen sicherlich hilfreich, um das Fell bis zur Unterwolle auszuspülen. Für duschscheue Hunde wie Hannah stellt der Duschkopf also eine echte Verbesserung dar. Und für all die Vierbeiner, die sowieso schon Spaß beim Duschen haben (ja, auch solche Hunde gibt es!), ist er ein echtes Wellness-Accessoire.
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