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Produkttest Fahrradanhänger (dogs Magazin 04/22)

Seit Herrchen Ede ein neues Gravel Bike hat, stehen spannende Fahrradtouren über Stock und Stein auf dem Programm. Und Hannah würde am liebsten bei jedem Ausflug neben ihm herlaufen. Das Problem: Mit ihren kurzen Beinchen kann sie nicht lange mithalten. Da das Rad keinen Gepäckträger und einen sportlichen Rennradlenker hat, kommt ein Korb nicht infrage. Es muss eine andere Lösung her. Wir beschließen, es mit einem Anhänger zu versuchen, den man einfach an- und abmontieren kann – je nachdem ob Hannah ihr Herrchen begleitet oder nicht. Unsere Wahl fällt auf den „Burley Bark Ranger“. Nachdem wir ihn ausgepackt haben, ist er mit wenigen Handgriffen zusammengebaut. Montiert wird er über eine Steckachse direkt am Rad. Diese ist im Lieferumfang leider nicht enthalten, da sie je nach Fahrrad-Modell unterschiedliche Längen hat. Auf der Webseite kann man aber einfach unter Zubehör sein Fahrrad auswählen und das passende Teil direkt mitbestellen. Überhaupt bin ich begeistert von der Vielfalt an Zubehör – der „Bark Ranger“ ist ein echtes Multitalent. Man  kann einen Kindersitz einbauen oder Kufen anbringen, um ihn als Schlitten zu benutzen. Zur Standardausstattung gehört auch ein Griff, so ist das Gefährt mit wenig Aufwand vom Anhänger zum Schubwagen umfunktioniert. Das Einzige, was wir vermissen, ist ein Gurt, um den Hund im Wagen zu sichern. Wir erstehen also noch einen Universalgurt mit zwei Karabinern von einem anderen Hersteller, den wir an einer Lasche oder an einer der Stangen im Wagen befestigen können. Nun heißt es für Hannah: Einsteigen, bitte! Der Wagen ist sehr geräumig, sodass leicht noch ein zweiter Hund von Hannahs Größe Platz hätte. Zugelassen ist er für ein Gesamtgewicht von 34 Kilogramm. Die Abdeckung kann man je nach Wetterlage mit Rei.verschlüssen öffnen, einrollen und befestigen. Hannah ist am Anfang ein wenig skeptisch, doch sie gewöhnt sich schnell an das neue Fortbewegungsmittel, schaut entspannt aus der vorderen Öffnung und lässt sich den Fahrtwind um die Nase wehen, während Herrchen vorne in die Pedale tritt. Zumindest so lange, bis sie merkt, dass man auch aus der hinteren Klappe die vorbeiziehende Landschaft genießen kann – und zwar ganz bequem liegend. Der Wagen meistert sowohl geteerte Straßen als auch weniger gut befestigte Feldwege ohne Probleme. Als es etwas holpriger wird, kommt noch das mitbestellte Hundebett zum Einsatz. Nun ist Hannah endgültig glücklich. Genauso wie Frauchen und Herrchen, die sich auf einen Sommer voller entspannter Fahrradausflüge an den See freuen.

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